09.11.2006 Arbeits- und Sozialrecht

OGH: Bei der Ausgleichszulage (nach dem GSVG, ASVG und BSVG) handelt es sich um eine beitragsunabhängige Sonderleistung im Sinne von Art 4 Abs 2a der VO (EWG) Nr 1408/71


Schlagworte: Sozialrecht, Pension, Ausgleichszulage
Gesetze:

§ 149 GSVG, § 292 ff ASVG, BSVG, Wanderarbeitnehmerverordnung (Verordnung (EWG) Nr. 1408/71)

In seinem Beschluss vom 12.09.2006 zur GZ 10 ObS 139/06y hat sich der OGH mit der Pension und der Ausgleichszulage befasst:

OGH: Bei der Ausgleichszulage (nach dem GSVG, ASVG und BSVG) handelt es sich um eine beitragsunabhängige Sonderleistung im Sinne von Art 4 Abs 2a der VO (EWG) Nr 1408/71, auf die ausschließlich die durch Art 10a der VO geschaffene Koordinierungsregelung anzuwenden ist. Nach dieser Koordinierungsregelung sind die beitragsunabhängigen Sonderleistungen nur vom jeweiligen Wohnmitgliedstaat zu gewähren. Dies bedeutet, dass auch aufgrund gemeinschaftsrechtlicher Bestimmungen keine Verpflichtung zum Export der Ausgleichszulage in einen anderen Mitgliedstaat besteht.