23.09.2010 Arbeits- und Sozialrecht

OGH: Entlassung iZm Krankenstand und ärztlicher Bescheinigung

Der Grundsatz, wonach der vom Arzt in den Krankenstand genommene Arbeitnehmer grundsätzlich auf die Richtigkeit der ärztlichen Bescheinigung des Arztes vertrauen kann, gilt dann nicht, wenn der Arbeitgeber beweist, dass der Arbeitnehmer trotz Vorlage einer Krankenstandsbescheinigung arbeitsfähig war und davon auch Kenntnis hatte oder nach den Umständen des Falles offenbar haben musste


Schlagworte: Entlassung, Krankenstand, ärztliche Bescheinigung
Gesetze:

§ 27 AngG, § 82 GewO

GZ 8 ObA 52/10w, 18.08.2010

OGH: Der OGH hat mehrfach ausgeführt, dass der vom Arzt in den Krankenstand genommene Arbeitnehmer grundsätzlich auf die Richtigkeit der ärztlichen Bescheinigung des Arztes vertrauen kann. Dieser Grundsatz gilt allerdings dann nicht, wenn der Arbeitgeber beweist, dass der Arbeitnehmer trotz Vorlage einer Krankenstandsbescheinigung arbeitsfähig war und davon auch Kenntnis hatte oder nach den Umständen des Falles offenbar haben musste.