EU-Kommission schlägt einheitliche Vorschriften für den Zusatz von Vitaminen und Mineralien zu Lebensmitteln vor
Die Europäische Kommission hat am 10. November eine Verordnung über den freiwilligen Zusatz von Vitaminen, Mineralien und anderen Stoffen, wie etwa Kräuterauszügen, zu Lebensmitteln vorgeschlagen.
Mit der Verordnung soll eine EU-einheitliche Liste zugelassener Vitamine und Mineralien erstellt werden. Bei anderen Lebensmittelzusätzen wie Kräuterauszügen, Proteinen und Aminosäuren würde die "Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) die Stoffe auf Gesundheitsrisiken untersuchen. Die Verordnung will aber nicht nur die Nährstoffe an sich zulassen, sondern auch Kriterien für ihren Mindest- und Höchstgehalt in Lebensmitteln festlegen.
Dem Vorschlag zufolge sollten frische Lebensmittel wie Gemüse und Fleisch in ihrem natürlichen Zustand belassen werden. Aufgrund der Bemühungen zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs dürften alkoholische Getränke ebenfalls keine Zusätze von Vitaminen und Mineralien enthalten.
Der Verordnungsvorschlag der EU-Kommission wird an den Rat der EU (Ministerrat) und an das Europaparlament geleitet. Im sog. "Mitentscheidungsverfahren" müssen beide Institutionen der Verordnung zustimmen, damit sie in Kraft treten kann.